Meine Arbeitsweise
Porzellan aus Limoge in Frankreich ist mein Rohmaterial. Mit den Abdrehspänen von gedrehtem Porzellan habe ich begonnen aufzubauen und so eine neue Dimension des Porzellans entdeckt.
Die Eigenschaften von Porzellan faszinieren mich – das starke Reagieren auf die Wandstärke – das so leicht Verformbare. Durch das Aufbauen entsteht eine unterschiedlich dicke Wandstärke, was zur Verformung der Schale beim Brennen und einer variablen Transparenz führt. Jede Schale ist dadurch einzigartig, in der Form und im Scheinen.
Die Arbeit mit Gold hat sich aus dem Bedürfnis ergeben, eine Schale zu schaffen, die aus sich selbst heraus leuchtet. Den unebenen Rand zu vergolden ist ein Zeichen, dass Unebenheiten sein dürfen. Nadelstiche und andere Handwerksfehler hebe ich bewusst hervor. Ich belege solche Stellen mit Gold und bringe das Nichtperfekte zum Strahlen – gleichsam einzigartig und besonders.
Aus wenigen Ausgangsformen wie Kugel, Halbkugel und Zylinder gestalte ich immer wieder neue Gefäße. Die wesentlichen Eigenschaften von Porzellan sind Transparenz und Stabilität. Durch das Spiel mit dem Licht kommt die transparente Eigenschaft besonders gut zur Geltung. Dennoch ist Porzellan ein enorm stabiles Material. Alle meine Produkte sind für den täglichen Gebrauch bestimmt und können für Lebensmittel aller Art benutzt werden.
Meine Biographie
Keramik bei J. Gebhard und R. Anger
2 Semester Auslandsstudium an der MHS Reykjavik/Island – Mixed Media
Seither freischaffende Künstlerin
Gründung und Leitung des offenen Ateliers im Tiroler Landesmuseum
Infolge umfangreiche Engagements in sozialen, öffentlichen Projekten, Kinder- und Erwachsenenbildung
Zahlreiche Stipendien und Preise
Studien- und Arbeitsaufenthalte in Mittelamerika, Afrika, Island, Indien
Meine Kunstprojekte 1992 – 1997
In den Jahren nach meinem Studium hatte ich immer wieder die Möglichkeit, meine künstlerischen Arbeiten in Gruppen- oder Einzelausstellungen zu präsentieren. Ein Ausschnitt meiner Kunst und Performances ist hier zu sehen: